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Reisetipps für Flug und Autoreisen mit deiner Katze

Hier ersteinmal allgemeine Tipps für die Reise mit dem Auto.

Unten findest du alle Tipps zu Flugreisen:


Die erste Frage, die man sich stellen sollte ist: Urlaub oder Zuhause?


Da die meisten Katzen stark orts- und personenbezogen sind, fühlen sie sich zu Hause meist am wohlsten. Aus diesem Grund ist es oftmals sinnvoller für das Tier, eine passende Urlaubsbetreuung zu suchen. Es gibt kaum wissenschaftliche Studien zu Katzen auf Reisen, aber viele Hinweise, dass Transporte für sie extremen Stress bedeuten können – was manchmal dazu führt, dass Besitzer sogar die Fahrt zum Tierarzt vermeiden. Auch hier unterstreicht die vorhandene Evidenz die Bedeutung einer frühzeitigen Gewöhnung an Transportbox und Autofahrten mithilfe von positiver Verstärkung.


Wenn Sie sich für die Urlaubsreise mit der Katze entscheidet, hier ein paar wichtige Tipps!


  • Abgedeckte Transportbox!

  • Kein Futter vor der Fahrt bei bekannter Reiseübelkeit

  • Wasser anbieten!

  • EU-Heimtierausweis! Auch eine Katze benötigt für die Reise über die deutsche Grenze einen EU-Heimtierausweis, in dem alle wichtigen Impfungen und die Chipnummer des Tieres vermerkt sind.

  • Registrieren!

  • Reiseübelkeit vorbeugen!

  • Boxentraining!

  • Ausbruchsicher!

  • Pheromonspray benutzen!


Flugreisen mit deiner Katze


Verhaltensspezialistinnen Katrin Jahn und Theresa DePorter haben einen Artikel zum Stressmanagement von Katzen bei Flugreisen veröffentlicht. Wichtig sind eine sorgfältige Vor- und Nachbereitung der Reise und ein multimodales Stressmanagement. Möglichst lange vor dem Transport muss die Katze sorgfältig untersucht werden: Ist sie gesundheitlich und mental fähig zu fliegen? Auch die Gewöhnung an die Transportbox beginnt so früh wie möglich. Die Box muss den Vorschriften der Airline entsprechen und sollte bei einer Reise in der Kabine aus weichem Material, sonst aus festem Plastik oder Holz, ausreichend groß und gut belüftet sein. Auf den Boden kann ein Polster aus absorbierendem Material geklebt werden. Ein zusätzliches Gitter vor der Tür verhindert, dass Pfoten hindurchgesteckt werden. Für die Reise kann die Box mit einem Pheromon-Spray präpariert werden. Direkt vor dem Flug sollte die Umgebung der Katze so reizarm wie möglich gehalten werden (ein Tuch über der Box, keine lauten Geräusche, saubere und geruchsarme Umgebung, katzenfreundliches Handling). Es ist häufig üblich, die Katze schon zwei bis drei Stunden vor Abflug nicht mehr zu füttern. Weil das häufig zu sehr langen Fastenzeiten führt, raten die Autorinnen davon ab, außer bei bekannter Reiseübelkeit. Wasser für die Reise kann in einer Schüssel eingefroren werden. Bei Reisen über sechs Stunden sollte ein Trichter zum Nachfüllen an der Box befestigt werden. Nach dem Flug sollte die Katze langsam an ihre neue Umgebung gewöhnt werden (Tücher mit bekannten Gerüchen, Pheromon-Diffusor, bekannte Einrichtungsgegenstände, ein ruhiger Raum).

Katze an Bord oder in den Frachtraum?

Bei vielen Fluggesellschaften dürfen Katzen mit an Bord, müssen jedoch in einer ausbruchsicheren Tasche transportiert und unter dem Vordersitz untergebracht werden. Die meisten Airlines haben das maximale Gewicht für einen Flug „an Bord“ auf 8 kg festgelegt.

Zudem muss das Tier den ganzen Flug über in der Transporttasche verbleiben. Der Vierbeiner sollte außerdem so früh wie möglich für den Flug angemeldet werden, denn viele Fluggesellschaften erlauben nur eine begrenzte Anzahl an Tieren mit in der Kabine.


Liegt die Größe eines Hundes über der Maximalgrenze, muss der Vierbeiner während des Fluges in den klimatisierten Frachtraum. Auch hier müssen unsere tierischen Freunde in einer ausbruchsicheren, verschließbaren, wasserundurchlässigen und bissfesten Transportbox untergebracht sein. Aufgrund der Strangulationsgefahr dürfen sich keine Leinen oder Geschirre in der Transportbox befinden.

Jeder Tierhalter sollte sich darüber im Klaren sein, dass der geliebte tierische Mitbewohner im Frachtraum auf sich allein gestellt ist und es keine Möglichkeiten gibt, das Tier zu überwachen. Ein vorheriger Gesundheitscheck des Hundes beim Tierarzt ist aus diesem Grund unerlässlich. Da der Transport im Frachtraum eines Flugzeugs für die meisten Tiere mit viel Stress und Angst verbunden ist, raten wir dazu, von Flugreisen in den Urlaub mit dem tierischen Mitbewohner abzusehen.


Müssen Sie Ihr Tier im Laderaum mitreisen lassen, treffen Sie bitte die folgenden Vorkehrungen:


  • Im Frachtraum sind die Temperaturen deutlich niedriger. Stellen Sie daher sicher, dass der Vierbeiner ausreichend warm eingepackt ist. Statten Sie die Transportbox mit einer bequemen und gewohnten Decke aus.

  • Trainieren Sie bereits Wochen vor der Reise die Gewöhnung an die Transportbox. Füttern Sie Ihr „Haustier“ in der Box und üben Sie auch den entspannten Aufenthalt in der Box. Ziehen Sie eventuell einen Tiertrainer zur Unterstützung hinzu.

  • Ein vorheriger Besuch beim Tierarzt des Vertrauens ist unerlässlich. Besprechen Sie mit ihm auch die Einreisebestimmungen und gleichen Sie alle wichtigen Vorschriften ab. Die nötigen Impfungen und die Chipnummer sollten vor Reiseantritt anhand des Heimtierausweises mit dem Tierarzt überprüft werden.

  • Beschriften Sie die Transportbox mit Ihrer Kontaktadresse, Telefonnummer und dem Abflug- und Zielflughafen.

  • Beachten Sie unbedingt die Quarantänevorschriften im Zielland.

  • Füllen Sie den Wasserbehälter der Transportbox mit Wasser oder Eiswürfeln auf.

  • Buchen Sie, wann immer möglich, einen Direktflug.


Was Sie tun können

Grundsätzlich sind Flugreisen für Tiere und ihre Halter häufig mit großem Stress und Aufregung verbunden. Jeder Tierfreund sollte daher versuchen, dem tierischen Mitbewohner eine solche Reise zu ersparen und, wann immer möglich, auf ein geeigneteres Transportmittel wie das Auto umzusteigen. Pheromonspray einsetzen!

Was Sie außerdem tun können:

  • Nicht jedes Tier verlässt gerne sein gewohntes Umfeld. Dies sollten Tierfreunde bei der Reiseplanung unbedingt respektieren und beachten. Als Ausweichmöglichkeiten eignen sich in diesem Fall Tiersitter, Familie oder Freunde, die sich gut um den Vierbeiner kümmern.

  • Reiseziele sollten immer tierfreundlich sein. Mittlerweile gibt es viele tierfreundliche Pensionen, Hotels und Campingplätze, die eine Reise mit dem tierischen Freund zu einer wahren Erholung für Mensch und Vierbeiner werden lassen.

  • Sollten Sie Fragen oder Zweifel haben, kann es sinnvoll sein, den Tierarzt ihres Vertrauens zu Rate zu ziehen.













Quellen:









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